Mykorrhiza und Trichoderma
Mykorrhiza und Trichoderma: Zwei Schlüsselorganismen für gesunden Boden und ertragreichen Cannabisanbau
In der Welt des biologischen Anbaus, insbesondere beim Cannabisanbau, gibt es zwei Mikroorganismen, die immer häufiger in den Fokus rücken: Mykorrhiza und Trichoderma. Diese Pilze bieten jeweils einzigartige Vorteile, die sich positiv auf die Pflanzengesundheit, die Nährstoffaufnahme und das gesamte Bodenökosystem auswirken. Auf dieser Seite beleuchten wir die Unterschiede und Vorteile beider Organismen, speziell im Kontext von „Living Soil“ und dem Anbau von Cannabis
Mykorrhiza: Der symbiotische Nährstofflieferant
Mykorrhizapilze bilden eine symbiotische Beziehung mit den Wurzeln von Pflanzen, indem sie das Wurzelnetzwerk der Pflanze vergrößern und deren Fähigkeit zur Nährstoff- und Wasseraufnahme verbessern.
Vorteile von Mykorrhiza im Cannabisanbau:
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Verbesserte Nährstoffaufnahme: Mykorrhiza-Pilze vergrößern das Wurzelnetzwerk und verbessern die Aufnahme von essentiellen Nährstoffen wie Phosphor, Kalium, Stickstoff und Mikronährstoffen. Für Cannabis bedeutet dies schnelleres Wachstum und eine robustere Pflanze.
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Erhöhte Wasseraufnahme: Durch die Vergrößerung des Wurzelsystems hilft Mykorrhiza den Pflanzen, in trockenen Zeiten Wasser effizienter zu nutzen.
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Schutz vor Krankheitserregern: Mykorrhizapilze stärken das Immunsystem der Pflanzen und helfen, schädliche Bodenpathogene abzuwehren.
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Bessere Bodengesundheit: Mykorrhiza tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei, indem sie organisches Material abbauen und so die Nährstoffverfügbarkeit im Boden verbessern. Langfristig stabilisieren sie das Bodengefüge und tragen zur Humusbildung bei.
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Langfristige Symbiose: Mykorrhizapilze etablieren sich langfristig im Boden und unterstützen Pflanzen über mehrere Wachstumszyklen hinweg.
Trichoderma: Der Bodenwächter und Krankheitsbekämpfer
Trichoderma ist ein bodenbewohnender Pilz, der sich vor allem durch seine antagonistischen Fähigkeiten gegen Pflanzenpathogene auszeichnet. Während Mykorrhiza eine symbiotische Beziehung mit den Wurzeln eingeht, ist Trichoderma vor allem als biologisches Schutzmittel bekannt.
Vorteile von Trichoderma im Cannabisanbau:
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Krankheitsunterdrückung: Trichoderma-Pilze sind bekannt für ihre Fähigkeit, schädliche Pathogene wie Pythium, Fusarium und Rhizoctonia zu unterdrücken. Dies geschieht durch direkte Konkurrenz, indem Trichoderma die Nährstoffe im Boden schneller aufnimmt als die Pathogene, oder durch die Produktion von Enzymen, die die Krankheitserreger angreifen und abtöten.
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Verbesserte Wurzelentwicklung: Trichoderma kann das Wachstum und die Verzweigung der Wurzeln stimulieren, was zu einer besseren Nährstoffaufnahme und einem insgesamt gesünderen Pflanzenwachstum führt.
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Erhöhte Stresstoleranz: Pflanzen, die mit Trichoderma behandelt werden, sind widerstandsfähiger gegen abiotische Stressfaktoren wie Trockenheit, salzige Böden oder schwankende Temperaturen.
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Schnelle Etablierung: Im Vergleich zu Mykorrhiza ist Trichoderma in der Lage, sich sehr schnell zu etablieren und erste positive Effekte auf die Pflanzengesundheit auszuüben. Dies macht ihn besonders nützlich in Notfallsituationen, wenn Pathogene bereits im Boden vorhanden sind.
Mykorrhiza vs. Trichoderma: Unterschiede und Synergieeffekte
Obwohl beide Pilzarten unterschiedliche Funktionen haben, schließen sie sich nicht gegenseitig aus. Tatsächlich ergänzen sich Mykorrhiza und Trichoderma hervorragend und können zusammen verwendet werden, um die Bodengesundheit zu optimieren.
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Unterschiedliche Wirkungsweise: Während Mykorrhiza eine symbiotische Beziehung eingeht und das Wurzelwachstum langfristig verbessert, agiert Trichoderma als „Wachhund“ im Boden, der Krankheitserreger bekämpft und das Wurzelwachstum kurzfristig stimuliert.
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Synergieeffekte: In einem ausgewogenen Boden können beide Pilze harmonisch zusammenarbeiten. Mykorrhiza verbessert die Nährstoffaufnahme, während Trichoderma die Pflanze vor Pathogenen schützt. Diese Kombination führt zu einem gesünderen, widerstandsfähigeren Wurzelsystem.
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Anwendung: Mykorrhiza wird oft in der Anzuchtphase eingebracht, da die symbiotische Beziehung Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Trichoderma kann hingegen auch in späteren Wachstumsphasen oder bei Problemen mit Bodenpathogenen eingesetzt werden.
Fazit: Die perfekte Kombination für einen erfolgreichen Cannabisanbau
Sowohl Mykorrhiza als auch Trichoderma spielen eine entscheidende Rolle im nachhaltigen Anbau von Cannabis, Mykorrhiza stärkt langfristig die Nährstoffaufnahme und das Pflanzenwachstum, während Trichoderma schnelle Hilfe bei der Krankheitsbekämpfung und Wurzelentwicklung bietet. Deshalb haben wir von Love Living Soil uns entschieden, beide Organismen zu verwenden.
Durch die Kombination dieser beiden Organismen wird ein stabiles, gesundes Bodenmikrobiom geschaffen, das Cannabispflanzen eine optimale Umgebung für Wachstum und Widerstandskraft bietet.
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